Worum gehts hier eigentlich?

An einem nasskalten Abend im Februar wird ein Mann von seiner Freundin auf einem McDonald’s-Parkplatz gefragt, ob er von ihr ein Kind bekommen möchte. Bis zu diesem denkwürdigen Tag sind beide absolute Greenhorns im Baby-Business. Dies ändert sich jedoch schnell, denn alsbald taucht der Mann tief in die unbekannte Materie junger Familien ein. Überrollt von der anfänglichen Euphorie seiner Partnerin fördert er dabei zahlreiche Skurrilitäten aus der Welt seiner gebärenden Mitmenschen zu Tage, über die er als kinderloser Mann nur den Kopf schütteln kann.

Die Monate ziehen ins Land, doch der Erfolg beim gemeinsamen Ansinnen bleibt aus. Ärztliche Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass es um die Lendenkraft des Mannes eher bescheiden bestellt ist und ohne professionelle Hilfe der modernen Reproduktionsmedizin der Beschluss vom McDonalds-Parkplatz sich nicht in die Tat umsetzen lassen wird. Von der Welt der Gebärfreudigen wird der Mann nun in das Universum der unfruchtbaren Gebärfreudigen katapultiert und durchlebt ein bis dato nie gekanntes Abenteuer, bei dem sich Situationen der Nachdenklichkeit und Trauer mit Momenten absonderlichster Kuriositäten vermengen, die er trotz aller Hochs und Tiefs aus seiner im eigenen männlichen Sichtweise mit Charme und Ironie beschreibt.

Baby-Alarm! ist eine Geschichte über das Kinderkriegen in einer modernen Gesellschaft, in der die Fruchtbarkeitsrate rapide sinkt und das Angebot an überteuerten Baby-Accessoires rapide steigt. Es ist eine Geschichte über das Kinderkriegen in einer medialen Welt, in der die Kanäle voll sind mit Reportagen über Kinderwunschpraxen und in der Realität männliche Unfruchtbarkeit immer noch ein Tabuthema ist. Eine Geschichte, die in einer Zeit stattfindet, in der über Kinderlosigkeit mit gedämpfter Stimme hinter vorgehaltener Hand gesprochen wird und noch kein Mann gewagt hat, offen darüber zu berichten, was passiert, wenn er selbst davon betroffen, ja sogar der Auslöser dafür ist – mal heiter, mal melancholisch, mal vergnüglich, mal besinnlich.